Segen

Segen

13. März 2022
Gideon Büchli
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Segen

4. Mose 6,23-27
Das ist eine sehr kompakte Form von allem Wichtigen, mit dem wir Menschen im Namen von Gott segnen sollen.

Segen ist wie der Schatten an heissen Tagen, wie das Licht an dunklen Orten, wie Feuer in der kalten Nacht, wie das Wasser für eine durstige Seele, wir müssen uns darunter stellen. Unter den Schirm stehen und im Schatten des Allmächtigen Gottes Schutz suchen, sonst wird er an uns vorbeigehen. Segen ist auch wie das Licht, das in eine schmutzige Glasscheibe scheint, wie Antibiotika für den Körper, wie das Feuer für Gold, Silber oder Eisen.

Segen ist Förderung und Stärkung des Guten. Segen ist Befreiung und Zerstörung vom Bösen. Beides brauchen wir für ein gelingendes Leben und für Wachstum.

Antibiotika = „gegen das Leben“.
Und manchmal verstehen wir Gottes Segen nicht, weil es etwas in uns abtöten muss, an das wir uns gewöhnt haben, das uns über die Jahre lieb geworden ist. Es scheint, wie wenn es zu uns gehören würde, aber es macht uns kaputt, nimmt uns gefangen, schadet uns.
Dann müssen wir Gottes Segen wie die Antibiotika verstehen. Als etwas, das uns wieder zurechtbringt, weil es etwas abtöten muss, das uns krank macht. Das kann unangenehm sein und wir nehmen es zurecht als Schmerz, als Gottes Zorn und Gottes Gericht wahr. Aber es soll uns immer dazu dienen zu leben, und die Fülle des Lebens zu geniessen.

4. Mose 6,24-26 Der aaronitische Segen und seine Attribute.
Der HERR segne dich und behüte dich
… Alles was zu mir gehört, meine Familie, mein Haus, meine Arbeit, mein Umfeld, meine Stadt, mein Land …
Behüten = im Gedächtnis behalten. – Gott denkt an uns. Gott gibt auf uns Acht und er bewacht und beschirmt uns, er verliert uns nicht aus den Augen.

Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Leuchten, scheinen, erleuchten, strahlen. Gottes Gesicht strahlt vor Freude über seine Kinder. Er erleuchtet uns, er gibt uns Erkenntnis und Offenbarung Licht der Augen = Grosszügigkeit.
„Leuchten“ blickt zurück: Schöpfungsgeschichte … Gott sprach es werde Licht. 1. Mo. 1,3-4.
Schaut nach vorne: Erlösungsgeschichte … Jesus ist das Licht. Joh. 1,4-5.
Schaut zur neuen Schöpfung: es braucht keine Sonne mehr, Gott ist unser Licht. Offb. 21,23
Um in den Genuss des Segens zu kommen, müssen wir uns ihm aussetzen, Gott allein Gehör schenken und ihn lieben und ihm vertrauen.
Ein ganz wichtiges Gebet im AT war das
Schama Israel YAHWE Eloheinu YAHWE echad – 5. Mose 6,4-8 à Jes, 51.16a + Mt 17,5–7

Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Heben, erheben, aufschauen. Gott schaut uns in die Augen.
Gott erheben seine Stimme: sprechen oder singen.
Jemanden erheben – Gott erhebt Jesus aus dem Tod und gibt uns dadurch Frieden.
Aufheben/aufnehmen – Gott nimmt unsere Schuld auf sich und gibt und Frieden.
Gott hebt seinen König empor und gibt allen, die sich unter diesen König Jesus stellen, seinen Frieden.
Frieden bedeutet Ordnung schaffen, gibt Richtlinien. à (Jes. 32,1-5Apg. 5,15)

Der Fluch auf der anderen Seite lässt das Böse ungestraft, lässt die Winde den Baum ersticken. Der Fluch heilt das Kranke nicht und stärkt das Schwache nicht. Der Fluch befreit den Gefangenen nicht und bringt den Übeltäter nicht vor Gericht. Der Fluch sucht die Zerstörung und den Tod.

Der Fluch verhindert das Gute und lässt das Böse uns zerstören.

Der Segen Gottes aber schenkt Leben über den Tod hinaus. Der Tod kann den Segen Gottes nicht verschlingen, sondern ist von ihm verschlungen worden.
Gottes Segen kann mit Krankheit, Schmerzen und Tod umgehen.
Jes. 12, 1-5 und Apg. 16,25-26+34

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